Erfolgreiche Innovationspartnerschaft: Digitale Transformation der Inventur bei Junker-Filter

Die Junker-Filter GmbH in Sinsheim muss in ihrem Lager viele Materialien, Vor- und Zwischenprodukte vorhalten. Das ist die Voraussetzung, um schnell und mit gleichbleibend hoher Qualität lieferfähig zu sein – erst recht in Zeiten, in denen die Lieferketten an vielen Stellen gerissen sind oder zu reißen drohen. Das führt zu einem hohen Aufwand bei der Jahresinventur im Dezember, in einer ohnehin schon sehr arbeitsreichen Zeit.

Die vorhandenen Optimierungspotentiale wollte Geschäftsführer Julian Nuss schon lange heben. Aber zur digitalen Transformation der Inventur hatte er bisher keine passende Lösung gefunden. Schon beim beim Kick-off Event unseres InnoPartner Projektes gab es ein Match mit Volcanicblue, einem 2018 gegründeten Scale-up aus Mannheim. Für Julian Nuss war ein wesentliches Auswahlkriterium die Flexibilität der Software, die sich schnell an die Bedarfe und Prozesse der Kunden anpassen lässt.

Aufgrund der Polykrise (Corona, Lieferketten, Folgeeffekte des Ukraine-Kriegs und der EU-Sanktionen) wurde das Projekt erst im November 2022 aufgenommen und im Dezember umgesetzt. Der Aufwand für das Projektteam bei Junker Filter zur Einführung der neuen Lösung »TMS – Take My Stock« betrug nur dabei nur wenige Tage.

Alle Vorgaben von Junker Filter –

  • Datenintegration zwischen ERP und Inventursoftware TMS;
  • Automatischer Abgleich zwischen Zählungen und Bestand;
  • Artikelaufnahme mit mehreren Maßangaben und Einheiten;
  • Individuelle Prozessanpassungen der Inventursoftware TMS;
  • Inventur bei laufender Produktion inklusive Fortschreibungsherausforderungen;

– wurden erfolgreich umgesetzt.

Das Projektteam der Junker-Filter GmbH konnte sich über eine vollintegrierte Inventurlösung freuen. Programmierungen für individuelle Prozesse und die Datenintegration waren rechtzeitig abgeschlossen, getestet und gemeinsam am Standort vor Inventurbeginn erprobt.

Bei Junker-Filter läuft jetzt die »digitale Inventur«. Die Inventar-Barcodes werden über die TMS Smartphone App eingescannt. Das erlaubt eine fehlerfreie Identifizierung. Inventare ohne Barcode werden ebenfalls schnell in der App gefunden. Über das stellplatzbasierte Inventurverfahren werden jedem Mitarbeiter automatisch und aufwandsoptimiert Zählungen und Korrekturen zugewiesen. Die Organisation der Zählungen, Bestandsabgleiche und resultierenden Korrekturzählungen übernimmt TMS vollautomatisch. Abschließend wird dem Wirtschaftsprüfer eine vollständige PDF-Dokumentation der Inventur über TMS bereitgestellt. Alle Zählungen sind hier vom jeweiligen Mitarbeiter mit elektronischer Unterschrift über die APP signiert.

Ergebnis:

  • Statt drei bis vier Wochen Inventuraufwand wie in der Vergangenheit, bindet die Inventur bei Junker-Filter nach der digitalen Transformation nur noch anderthalb Wochen Ressourcen.
  • Das gilt für alle Prozesse von Anfang bis Ende, von der Vorbereitung der Zählungen bis zur Auswertung des Lagerbestandes für den Jahresabschluss.
  • Dabei sind die üblichen Fehlerquellen – händische Übertragung der Daten und »Papierschnittstellen« – komplett beseitigt.
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Peter Gräser
Head of Corporate Innovation / InnoWerft